Vorwort 
 Qualität
Zuverlässigkeit
 Toleranz
Management 
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Definitionen 
Beispiele 
Zitate 
Impressum 
P.S.: 
[Zuverlässigkeit]
Das Wort Qualität wird in verschiedenen Gruppen unterschiedlich gewertet. So sieht der Hersteller oft Qualität als exakte Umsetzung der Vorgaben, der Kunde misst Qualität aber oft auch an der Zuverlässigkeit.
Zuverlässigkeit aus Sicht des Herstellers ist das Maß für das Funktionieren eines Produkts innerhalb der zugesicherten Lebensdauer.
Aus Sicht des Kunden ist Zuverlässigkeit die Zeitspanne von Inbetriebnahme bis zum Ausfall des Produkts.
Zuverlässigkeit ist abhängig von:
(hierbei muss beachtet werden, dass diese Größen sich direkt beeinflussen)
  • Zeitspanne der Existenz (Lebensdauer)
  • Zeitspanne des Gebrauchs (Funktionsdauer)
  • Anzahl Inbetriebnahmen
  • veränderliche Umwelteinflüsse
  • Kenntnis des Kunden über die Handhabung des Produkts
  • Umgang des Kunden mit dem Produkt
Zum Thema Zuverlässigkeit muss der Hersteller sich Gedanken machen, welche Zeitspanne Sinn macht bzw. vom Kunden erwartet wird. Unbenötigte Dauerhaftigkeit einer Einheit kann enormen (jedoch sinnlosen) Aufwand bedeuten. Dabei ist aber zu beachten, dass für den Kunden Langfristigkeit bei der Zuverlässigkeit eine große Rolle spielt. So gilt z.B. eine gesicherte Ersatzteilversorgung als ein Teil der Zuverlässigkeit.
Der Kunde verwendet den Begriff der Zuverlässigkeit oft für die Qualität und Zuverlässigkeit mehrerer Einheiten. So soll z.B. ein Auto auf lange Zeit funktionieren, aber auch der Service und die Ersatzteilversorgung langfristig gesehen gut sein. Ist die Qualität nur eines dieser Merkmale schlecht, so sinkt die Zuverlässigkeit in den Augen des Kunden.
Beim Begriff der Zuverlässigkeit muss unterschieden werden zwischen technischen Produkten und Dienstleistungen. Technische Produkte unterscheiden sich wiederum in reparierbare und irreparable.
Wichtig: Der Kunde verlangt bei jedem technischen Produkt ein gewisses Maß an Dienstleistung.
Die Zuverlässigkeit eines Produkts kann nach bekannten Formeln statistisch berechnet werden. Allerdings ist dabei zu beachten, dass der Kunde oft die Begriffe Zuverlässigkeit, Lebensdauer und Service vermischt.
Deshalb ist immer die Betrachtung aus Sicht des Kunden wichtig:
Dienstleistung: Verfügbarkeit, Schnelligkeit
irreparable Einheiten: Lebensdauer, Betriebsdauer
reparierbare Einheiten: Aufwand/Kosten der Instandsetzung, Betriebsdauer bis zum Ausfall, Ausfallsabstand, Ausfallsdauer
Wichtig: Zuverlässigkeit eines Produkts steht im direkten Verhältnis zum Ansehen eines Unternehmens.
Zuverlässigkeit wird immer an allen Funktionen eines Produkts gemessen. Der Kunde macht aber zusätzlich noch eine Wertung der Funktionen. So haben z.B. bei einem Auto der Motor und die Bremsen hohen Stellenwert. Kofferraumbeleuchtung einen niedrigeren Stellenwert. Allerdings ist die Wertung des Kunden nicht immer vorhersehbar.
Wichtig: Jede Unzuverlässigkeit eines Produktteils, auch einem mit niedrigem Stellenwert, schadet dem Ansehen des Unternehmens.