|
[Qualitäts-Management] |
Seit dem sich ein Lebewesen dieses Planeten "Mensch" nennt, wird es von dem Gedanken der
Qualitätssicherung begleitet. Doch erst ab dem Zeitpunkt der Industrialisierung fand eine
rasante Entwicklung des Qualitätsmanagements statt. Dieses Kapitel soll einen kurzen Überblick
geben.
|
Vor der industriellen Revolution lag die Verantwortung für ein Produkt hauptsächlich beim
Werker. (Anmerkung: Das ist heute immer noch so, trotz allen Qualitätsmanagements!)
Mit dem von Henry
Ford eingeführten Konzept der Zerlegung von Fertigungsvorgängen in einzelne Arbeitsschritte
(Funktionsmeisterprinzip) entstanden die Qualitätsprüfabteilungen. Das wurde nötig, weil die
einzelnen Arbeitsschritte von ungelernten Arbeitern durchgeführt wurden und diese die
Prüfarbeiten nicht selbst ausführen konnten. Diese nach Frederik W. Taylor benannten
Überlegungen hatten zwar Vorteile in der Kostenentwicklung, aber auch große Nachteile für die
Qualität der produzierten Teile, da hohe Ausschußraten durch fehlende Rückkopplung zwischen
Fehler und Verursacher entstanden. Ebenso leidet in dieser Theorie die Motivation, denn die
Identifikation mit dem fertigen Produkt fehlt. Das dadurch entstehende "Scheuklappendenken" lässt
sich sehr einfach durch umfassende Informationen über das fertige Endprodukt beseitigen.
Mit
Zunahme der Massenfertigung wurde sehr schnell klar, dass eine 100%-Kontrolle zu teuer ist, es wurden Stichprobenkontrollen eingeführt, welche statistisch ausgewertet wurden. Im
Zuge der Weiterentwicklung von Qualitätsmanagementsystemen ging man immer mehr dazu über,
den Entstehungsort des Fehlers zu lokalisieren, anstatt fehlerhafte Produkte auszusortieren.
Das Ideal für die Zukunft ist eine
Fertigung, in der überhaupt keine Fehler auftreten. Dieses drückt sich in der Einführung von
TQM (Total Quality Management), TQC (Total Quality Control) oder
CWQC (Company Wide Quality Control) aus.
|
Wie Sie sehen konnten, entwickelte sich das Qualitätsmanagement grob gesagt in 4 Schritten:
|
sortierend - steuernd - vorbeugend - integriert
|
Elemente der Qualitätspolitik |
Intern |
Extern |
- Qualität steht über den Kosten
- Beteiligung aller Mitarbeiter
- Ständige Verbesserung
|
- Qualität glaubhaft machen
- Qualität hat einen Preis
- Kundenwünsche erkennen
- Kundenwünsche umsetzen
|
|
|
|