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[Werkzeuge] |
Jedes Qualitätsmanagementsystem benötigt geeignete Werkzeuge. Die bekannten Werkzeuge reichen von
solchen, welche Fehler analysieren (z.B. Ishikawa-Diagramm), bis zu jenen, welche versuchen Fehler
zu vermeiden (z.B. Poka-Yoka)
Egal welches Werkzeug sie benutzen, es gibt wichtige Punkte zu beachten:
- Prüfe, welches Werkzeug für welchen Fall am meisten Sinn macht
- Mache jedem Beteiligten verständlich, wie das Werkzeug hand zu haben ist
- Benutze Werkzeuge immer interdisziplinär
Eines der wichtigsten Werkzeuge ist eine gemeinsame Problembewältigung in Form von Brainstorming
gemischt mit Brainwriting. Hierbei sind folgende Punkte unbedingt zu beachten:
- Interdisziplinäre Gruppen!
- Jede Idee muß erlaubt sein!
- Kritik ist grundsätzlich verboten!
- Quantität vor Qualität!
- Ideenklau ist tabu!
- Jede Idee muß protokolliert werden!
Interdisziplinäre Gruppen sollten mit Personen folgender Abteilungen besetzt sein:
- Forschung / Entwicklung / Konstruktion
- Fertigung (Werker)
- Fertigungsplanung
- Qualitätssicherung
- Kostenrechnung (Controlling)
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Bei Einführung von Fehlervermeidenden Werkzeugen (wie z.B. bei Poka-Yoka erläutert), ist zu
beachten, dass dem Werker der Grund der Einführung richtig erklärt wird. Da viele Werker eine
Berufsausbildung bzw. lange Berufserfahrung besitzen, könnte es leicht vorkommen, dass sich
die Werker nicht ernst genommen fühlen ("verarscht vorkommen"), die Maßnahmen ablehnen, innerlich kündigen
und im schlimmsten Fall sabotieren.
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Ebenfalls ist zu beachten, dass einige Werkzeuge zur Qualitätssicherung die Stückzahl pro
Zeit reduzieren. Hier muß man sich aber immer die Frage stellen: "Will ich gute Qualität oder
nur hohe Stückzahlen?"
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Das wichtigste aller Werkzeuge zur Qualitätssicherung ist die "Warum"-Frage. Weitere Werkzeuge sind z.B. Preisausschreiben oder Newsgroups.
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